Weihnachtsmärkte

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Langertriumph
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#16 Beitrag von Langertriumph » 7. Dez 2011, 14:09

Hallo Fories
Hier ein paar nicht ganz Ernstgemeinte:

RITUALE ZUM ÜBERLEBEN EINES WEIHNACHTSMARKTES

Das hört sich einfach an, ist es aber nicht, weil es beim Glühwein-Saufen
feststehende Rituale gibt, die man unbedingt beachten muss:

1. Glühwein bestellen
Ein Glühwein bestellen geht schon mal gar nicht. Damit sagt man, dass man’ne knickrige Sau ist, keine Freunde hat oder Antialkoholiker ist, quasi das Allerletzte. Also immer mindestens zehn Stück bestellen.
Nie vorher abzählen, wie viele Leute um einen herum stehen und dann genau die Anzahl bestellen!
Einfach irgendeine Zahl über die Theke grölen.
Ganz falsch: Die Umstehenden fragen, ob sie überhaupt noch ein Glühwein haben wollen.
Wichtige Regel: Gefragt wird nicht – saufen ist schließlich kein Spaß.

2. Großzügigkeit zeigen
Wenn der Stoff da ist, nicht blöd rumgucken und überlegen, wem man denn eins in die Hand drücken soll. Am besten die Tassen wild in der Umgebung verteilen, denn nur so zeigt man seine Großzügigkeit.
Nur der kleinkarierte Pisser stellt sich da an.

3. Bezahlen und Nachbestellen
Wer zahlt wann welche Runde? In der Regel kommt jeder der Reihe nach dran. Ganz miese Wichser saufen die ersten neun Runden an der Theke mit und wenn sie an der Reihe wären, müssen sie plötzlich pissen. Der erste Besteller bestimmt die Dauer des Projekts: Wenn er zwölf Glühwein bestellt, müssen alle solange warten, bis zwölf Runden durch sind. Wichtig ist, dass der Strom nie abreißt.
Also: Wenn alle noch die Hälfte im Glas haben, sofort die nächste Runde
ordern und das neue Glas in die Hand drücken. Was voll peinlich ist: Mit zwei Tassen in der Hand an der Theke stehen. Deshalb ist Tempo angesagt beim reinschütten, ist schließlich kein Kindergeburtstag.

4. Beschleuniger
Richtig fiese Schweine bestellen zwischendurch noch ’ne Runde Korn oder die absolute Hölle "Meyers Bitter", eine Art grünes Schlangengift, das mit dem Eiter von toten Fröschen verfeinert wurde. Hier wird's ernst. Sollte sich so was andeuten, kann man bloß noch die Flucht ergreifen.
Merke: Glühweinsaufen auf dem Weihnachtsmarkt kann man mit etwas Planung und Glück überleben;
nach Meyers Bitter aber weigert sich sogar der Notarzt, diese Schweinerei
wiederzubeleben.

5. Pausen
Konsequent durchgezogen, bist Du normalerweise auf’m Platz um halb Neun stramm wie die Kesselflicker. Um diese Zeit kannst du allerdings noch nicht nach Hause, wegen Verdacht auf Weichei.
Was also dann? Pause machen!
Dafür sind in der Regel zwei Sachen vorgesehen:

a) Bratwurstfressen
Vorteil: An der Bude gibt’s kein Meyers Bitter, da bist Du also ’ne
zeitlang sicher vor der Alkoholvergiftung.
Nun sind aber die Bratwurststände auf Weihnachtsmärkten immer so konzipiert, dass die Nachfrage immer größer ist als das Angebot. In der Bude arbeiten auch meistens Fachkräfte, denen man beim Grillen die Schuhe besohlen kann. Einzige Qualifikation:
Sie können mit einem Sauerstoffanteil in der Luft von unter 1% überleben.
Deswegen wirken sie auch so scheintot.
Nun sagt der Laie: "Was für’n Scheiß, das könnte man doch viel besser
organisieren. Zackzack kämen die Riemen übern Tresen." Falsch, die mickrigen Bratwurstbuden mit den Untoten am Grill sind absichtlich so konstruiert. Hier kann man Asyl beantragen von der Sauferei und je länger man auf die Fettpeitsche warten muss, desto größer die Überlebenschance.

b) Tanzen
Im Vergleich zu Bratwurstfressen natürlich die schlechtere Alternative,
weil anstrengend und mit Frauen.
Aber irgendwann geht halt kein Riemen mehr rein in den Pansen und Du musst in den sauren Apfel beißen. Also zack, einen Rochen von den Bänken gerissen und irgendwie bescheuerte Bewegungen machen. Wenn Du Glück hast, spielt die Kapelle mehr als zwei Stücke und Du kannst Dir ein paar Glühwein aus den Rippen schwitzen. Hast Du Pech, kommt sofort nach dem ersten Stück der Thekenmarsch und Du stehst wieder da, von wo Du gerade geflohen bist.

6. Sektbar
Eine richtig gruselige Bude, quasi die Abferkelbox auf’m Weihnachtsmarkt.
Hier ist es so voll und so eng, hier bleibst Du auch noch stehen, wenn’s eigentlich nicht mehr geht. Doch der Preis, den Du für die Stehhilfe zahlst ist hoch: Du musst Sekt aus mickrigen Blumenvasen saufen. Ziemlich eklig alles.
Wenn’s keine Sektbar gibt, gibt’s meist ’ne Cocktailbar: Cocktail heißt
aber nicht Caipirinha oder Margherita sondern Hütchen oder Wodka-O. Also vorsichtig: Hier kann’s ganz schnell zu Ende gehen.

7. Kotzen
Bevor Du endlich nach Hause darfst, kommt noch ein ganz wichtiger Punkt, nämlich das Kotzen. Klingt zwar scheiße, du wirst aber dankbar sein, wenn Dein Körper Dir dieses Geschenk bereitet. Du hast Platz für neue Bratwürste und vielleicht sogar Glück, dass Du die letzten zwanzig Glühwein noch erwischst, bevor sie Dein Gehirn erreicht haben. Der Profi jedenfalls kotzt oft und gern.

8. Die Letzten
So jetzt wären wir auch schon bald beim Nachhause gehen. Haha. Wenn Du aber den Zeitpunkt verpasst hast, und Du kommst vom Pissen oder Bratwurstkotzen wieder an die Theke und es sind bloß noch zwanzig Mann übrig, dann Ätsch: Arschkarte gezogen.
Ab jetzt geht es um so spannende Sachen wie Fass-Aussaufen (es ist immer mehr drin, als man denkt)
oder Absacker trinken. Wenn’s ein Meyers Bitter ist, kannst Du Dir gleich
den Umweg über den Notarzt sparen und den Bestatter anrufen. Jeder passt jetzt auf, dass keiner heimlich abhaut. Die ersten sacken einfach so vor der Theke zusammen, damit sie jedenfalls nicht noch mehr saufen müssen. Vorteil dieser Phase des Weihnachtsmarkts:
Du musst nicht mehr extra zur Toilette latschen für Pissen und Kotzen: geht jetzt alles vor Ort.

9. Nach Hause gehen Fällt aus.
Mach Dir keine Illusionen: alleine schaffst Du´s nicht mehr.
Taxis gibt’s nicht in der Nähe, und wenn, würden sie Dich bestimmt nicht mitnehmen. Deine Frau kommt nicht, um Dich zu holen, die ist froh, dass dieses Wrack nicht in der Wohnung liegt und der Gestank in die Polstermöbel und Gardinen zieht. Was bleibt ist...

10. Der Morgen danach
Du wirst wach von einem Zungenkuss, wie Du ihn noch nie in Deinem ganzen Leben gekriegt hast. Leidenschaftlich küsst Du zurück. Dann machst Du Deine verklebten Augen auf und blickst in das fröhliche Gesicht des zottigen Köters von dem Glühweinfritzen. Und mit einem eigenen Beitrag zum Thema Würfelhusten fängt der Tag wieder an. Dein Kopf fühlt sich an wie nach einem Steckschuss.

Jetzt hilft nur noch: Stütz-Glühwein bis die Maschine wieder halbwegs normal läuft.
:occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5: :occasion5:
Bis denne
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Edgar
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#17 Beitrag von Edgar » 7. Dez 2011, 14:53

Endlich weiß ich warum dies immer so schwer ist vom Weihnachtsmarkt heim zu finden :oops:
WoMo ist mein neues Heim.

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#18 Beitrag von oldpitter » 7. Dez 2011, 17:16

:oops: ähh du, Thomas.....
könnten wir das mit dem Weihnachtsmarktbesuch am W ochenende nochmal überdenken? :shock:
LG Peter

Junge Vögel singen von Freiheit
alte Vögel fliegen..... :lol:

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ConnyLothar
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#19 Beitrag von ConnyLothar » 7. Dez 2011, 17:59

Super! Bild

Weihnachtsmarkt macht wirklich keinen Spaß!
Der Weg ist das Ziel!
Conny und Lothar grüßen

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Britta und Roger
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#20 Beitrag von Britta und Roger » 8. Dez 2011, 06:59

Der war echt guuut Thomas...anfangs ist es echt witzig und man hat sofort die Szenerie vor Augen...Kopfkino pur

Allerdings verändert sich beim Lesen die Gesichtsmimik dramatisch ( bei mir jedenfalls :oops: ) Von einem lockeren Grinsen beim sich-Vorstellen dieser lustigen Truppe am Glühweinstand( och da wäre man gern dabei) in ein entsetztes Augenaufreissen bis hin zum Höhepunkt des Kopfkinos: der Zungenkuss des Köters, da hat man beim Lesen auch endgültig die Kontrolle über seine Gesichtsmimik verloren....

Und heyyy Pitt....kneifen gilt nicht!....( wooo wolltet Ihr noch hin am We? Wird doch cool, wie Ihr den Alkohol beim Vortragen des Posaunenchores wegtanzt :D )

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Langertriumph
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#21 Beitrag von Langertriumph » 8. Dez 2011, 07:30

drxu5
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Gaessi
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#22 Beitrag von Gaessi » 9. Dez 2011, 20:44

Ich wollte ach mal meine Kalorien Ähm, meinen Senf dazugeben!!!



Die Kalorienregeln zu Weihnachten – zum Aufhängen am
Kühlschrank!

Da wir uns ja nun der Weihnachtszeit nähern, ist es wichtig sich an die
Kalorienregeln zu erinnern:

1. Wenn du etwas isst und keiner sieht es, dann hat es keine Kalorien.

2. Wenn du eine Light-Limonade trinkst und dazu eine Tafel Schokolade isst, dann
werden die Kalorien in der Schokolade von der Light-Limonade vernichtet.

3. Wenn du mit anderen zusammen isst, zählen nur die Kalorien, die du mehr isst als
die anderen.

4. Essen, welches zu medizinischen Zwecken eingenommen wird, z.B. heiße
Schokolade, Rotwein, Cognac, zählt NIE.

5. Je mehr du diejenigen mästest, die täglich rund um dich sind, desto schlanker
wirkst du selbst!

6. Essen, welches als ein Teil von Unterhaltung verzehrt wird (Popcorn, Erdnüsse,
Limonade, Schokolade oder Zuckerln), z.B. beim Videoschauen oder beim
Musik hören, enthält keine Kalorien, da es ja nicht als Nahrung aufgenommen
wird, sondern nur als Teil der Unterhaltung.

7. Kuchenstücke oder Gebäck enthalten keine Kalorien, wenn sie gebrochen und
Stück für Stück verzehrt werden, weil das Fett verdampft, wenn es
aufgebrochen wird.

8. Alles, was von Messern, aus Töpfen oder von Löffeln geleckt wird, während man
Essen zubereitet, enthält keine Kalorien, weil es ja Teil der Essenszubereitung
ist.

9. Essen mit der gleichen Farbe hat auch den gleichen Kaloriengehalt (z.B. Tomaten
und Erdbeermarmelade, Pilze und weiße Schokolade).

10. Speisen, die eingefroren sind, enthalten keine Kalorien, da Kalorien eine
Wärmeeinheit sind.

Guten Hunger :) :D

:kette1 :kette1 :kette1 :kette1 :kette1
Ich hab mich für meinen Chausson so geschämt, da hab ich alle Aufkleber runtergekratzt, und ein vernünftiges Womo draus gemacht. Jetzt machts wieder Spaß!!!

<a href="http://www.animaatjes.de/bilder"><img src="http://www.animaatjes.de/bilder/c/campe ... 55B15D.gif" border="0"></a>

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ConnyLothar
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#23 Beitrag von ConnyLothar » 10. Dez 2011, 19:31

Ich bin begeistert!
Danke, Du rettest mein Leben!
Der Weg ist das Ziel!
Conny und Lothar grüßen

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ConnyLothar
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#24 Beitrag von ConnyLothar » 11. Dez 2011, 13:49

Da gestern das Wetter schön war, sind wir spontan in den Harz nach Wernigerode gefahren (von uns aus knapp eine Stunde Fahrtzeit). Ist halt ein Weihnachtsmarkt wie viele, aber Wernigerode ist ein schönes Städtchen. Schnee gab‘s nicht - schade!
Hier ein paar Eindrücke:
Bild

Bild

Bild

In unmittelbarer Nähe der Innenstadt ist der Stellplatz Am Katzenteich.
Ab dem nächsten Wochenende findet zusätzlich ein Weihnachtsmarkt auf dem Schloß statt.
Man kann mit einer Pferdekutsche hochfahren (oder laufen, ist gut für die Pomuskeln)
:D
Der Weg ist das Ziel!
Conny und Lothar grüßen

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