Hallo Matthias
Danke für den berechtigten Hinweis - und keine Bange
Wir bedenken schon die Urheberrechte. Da darf man dann nur mit eigenen Worten den Inhalt oder Teile wiedergeben

:zip:
Ich konnte aber auch aus der Datenbank des TÜV diese DIN nicht einsehen.
Bei der Recherche bin ich auf andere "Ungereimtheiten" in Bezug auf LPG gestoßen.
Sie betreffen aber nur Gas-Angetriebene/Umgerüstete PKW.
Aus einem Artikel der Zeitschrift AUTO SERVICE PRAXIS 06/2007:
Es gibt eine OMVL - Wiko-Technik, Mindelheim, Generalvertretung für Gasanlagen in Deutschland, Schweiz und Lichtenstein.
Diese weist ihre Händler für Umrüstanlagen darauf hin, dass Motorschäden durch zu hohen Anteil von BUTAN im Gasgemisch auftreten. Es seien dabei bis zu 70 % Butan in den Tanks festgestellt worden.
Es wurde festgestellt, dass bereits mehr als 40 % Butan solche Schäden verursachen kann.
Zur Erhaltung der Garantie muss der Kunde darauf hingewiesen werden, dass er auf ein anderes Mischungsverhältnis besteht - und sich dies auch bestätigen lassen soll.
In der Praxis ist diese Vorgehensweise nicht praktikabel, wird in dem Artikel angemerkt, da die meisten Tankstellenbetreiber nicht wissen, welches Mischungsverhältnis gerade vorrätig ist.
Dem gegenüber gibt es die Richtlinie 2005/55/EG und 2005/78/ EG, nach denen LPG-Neufahrzeuge in der EU homologiert werden.
Sie lassen Kraftstoffe von 50 bis 85 % Propan zu, Rest Butan
Noch deutlicher wird dies in der zweiten Homologationsrichtlinie ECE-R 83, die in der EU gültig ist.
Nach dieser sind in LPG-Kraftstoffe 30 bis 85 % Propan enthalten, Rest Butan.
Die Meinung des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG):
Die Anlagenhersteller haben bisher zu Recht KEINE Festschreibung der MIschungsverhältnisse verlangt. LPG-Fahrzeuge müssten mit JEDEM LPG-Gemisch, dass die DIN EN 589 erfüllt (definierter Mindestdampfdruck bei definierter Temperatur) störungsfrei fahren.
Ich fasse mal bis hierhin zusammen
Die Aussage des DVFFG steht konträr zur Meinung der Wilko-Technik.
Es sind die unterschiedlichsten Mischungsverhältnisse angesprochen
:angle:
Die einzigste Feste Größe ist die DIN 51622 (für Flaschen mit der Aufschrift Propangas) hier muss das Mischungsverhältnis wie o. beschrieben, mind. 95 % Propan enthalten.
Es ist also für den normalen Verbraucher fast unmöglich, hinter die tatsächlichen Mischungsverhältnisse zu kommen.
Unsere Gasverbraucher im WoMo vertragen aber alle "gebräuchlichen" Mischungen.
WoMo mit Gas-Festanks wie auch Gastankflaschen (vom Hersteller ausgerüstet) verbrauchen auch nur Gas von der Tankstelle und funktionieren auch.
An anderer Stelle wird vereinzelt ein Gasfilter empfohlen, da das Gas angeblich schon mal verunreinigt sein könnte.
Fazit
Es ist verständlich, dass der normale Verbraucher unterschiedlichste Kenntnisse/Informationen zu diesem Thema hat.
Selbst Hersteller, wirkliche "Fachleute" und Verbände haben
da konträre Meinungen.
Ich habe nun versucht, die User dieses Forums (und auch mich!)
nach bestem Wissen und Recherchen zu informieren.
Besser kann ich es nicht
Wer genauere, fundiertere Kenntnisse hat möge sich bitte melden - ich bin lernwillig/fähig und neugierig.
