oldpitter hat geschrieben:
du hast "Kenne" und gute Ideen.
DiversityTuner - sind das die Sticks, die mit 2 Antennen empfangen und damit selbst 2 ungenügende Signale durch "Zusammen legen" zu einem
brauchbaren Bild wandeln?
Benötigen die Antennen da oben Strom zur Verstärkung?
Wie aufwändig ist ein Nachbau dieser Antennen?
DVBT funktioniert mit einer Antenne während der Fahrt kaum. Ein DiversityTuner schaltet (sehr verinfacht gesagt) immer auf die Antenne um die das beste Signal liefert. Die Tuner gibt es als Stick für den PC, das war unsere erste Lösung, oder besser als Tuner mit Video- und Tonausgängen. Die Compilösung hat den Vorteil, daß man (bei Standbetrieb) ein Programm sehen und ein zweites mit dem PC gleichzeitig aufzeichnen kann.
Diversitytuner bestehen aus mindestens zwei unabhängigen Empfangsteilen. Es gibt auch eine "intelligente" Tuner-Variane mit vier Zweigen und nur 2 Antennen.
Der Nachteil bei der PC-Lösung ist 1.die wohl doch erhebliche Systembelastung (mein 2Ghz Zauberkasten tat sich recht träge damit) 2.der mickrige Ton der Lautsprecher und 3. die Sperrigkeit. Mein USB-Stick hat keine Verstärkerantennen, sondern einfache 4-telwellenstäbchen. Der DVBT-Empfang damit war besser als erwartet. Der Stick hat so an die 55€gekostet.
Die meisten DVBT-Receiver können über die Antennenleitung 5V für eine Verstärkerantenne liefern. Die Folienantenne besitzt einen 20dB Verstärker. (Huch, ich hatte fälschlicherweise geschrieben 10dB) Es gibt die Antenne in verschiedenen Varianten bezüglich der Speisung. Meine Version ist für die 5V-Speisung per Koaxkabel vorgesehen. Es gibt auch andere Versionen der sonst gleichen Antenne, die mit getrennten Zuleitungen versehen sind.
Die zweite Lösung war die jetzige Anlage mit den aktiven Dipolen und DiversityReceiver. Für diesen habe ich ca 155€ +Versand bezahlt. Die aktiven Antennen waren damals im Preis drin. Eine einzelne dieser Antennen kostet weniger als 13€, da lohnt das Basteln nicht. Die gleiche Antenne, aber mit anderen Speiseanschlüssen kostet maximal 20€ das Stück.
Anfangs hatte ich die Antennen mit Klebeband provisorisch an den Außenpiegelgehäusen befestigt. Die Empfangsergebnisse konnten sich auch während der Fahrt sehen lassen. Die jetzt zu HalbRunddipolen geformten Antennen auf dem FZ-Dach sind allerdings erheblich besser.
Eine der beiden Antennen steht eigentlich immer richtig. Bei Standbetrieb gibt es da kein Fummeln oder Drehen, der Empfang klappt. Es gibt natürlich abgeschattete Regionen wo nichts zu empfangen ist. Da ist die Satschüssel überlegen. Im Punkt Programmangebot ist die Schüssel ebenfalls besser. In Ballungsgebieten ist das DVBT Programmangebot ausreichend bis gut.
Interessant ist DVBT natürlich während der Fahrt. Außer für den Fahrer natürlich, der darf nämlich nicht mitschauen. Meine Erfahrungen damit sind recht unterschiedlich. Auf dem platten Lande klappt es sehr gut. Auf der Fahrt von Minden in's nördliche SWH müssen wir zweimal den Suchlauf wegen SendergruppenWechsel starten. Der Suchlauf bei diesem Gerät dauert ca 4Minuten.
Auf der Fahrt aus dem Süden Richtung Heimat haben wir irgendwo zwischen Köln und Essen den Suchlauf gestartet und der Empfang klappte bis zum Bielefelder Berg.
Es werden bei einem Suchlauf alle aktuell empfangenen Kanäle im Speicher abgelegt. So kann es sein, daß z.B. das ZDF drei- oder viermal eingetragen wird. Manchmal ist es nötig zwischen diesen Sendern per Hand den besten zu suchen.
Es gibt einen 4-FachTuner einer anderen Firma der diese Umschaltung automatisch macht. Der "Außenwiderstand" dafür liegt um 300€.
mfg db4qm